Vorlesewettbewerb 2024

Die Aufregung bei den zehn Schülerinnen und fünf Schülern war spürbar – und wurde sicher auch nicht geringer, als sich Oberbürgermeisterin Monika Müller (SPD) und Bürgermeister Mats Tilebein (parteilos) zur Begrüßung an die Teilnehmer des diesjährigen Kreisentscheids des Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels für den Landkreis Rastatt wandten.

Die Schulbesten der sechsten Klassen stellten sich im Kellertheater der Stadtbibliothek einer dreiköpfigen Jury, welche die Lesetechnik, Interpretation und Textauswahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer beurteilte. Gleichzeitig ist der Wettstreit der Leseratten auch ein Barometer dafür, welche Jugendbücher besonders angesagt sind. So sorgten die Schülerinnen und Schüler mit vorbereiteten Wahltexten für den ein oder anderen magischen Moment und zogen die zahlreichen Zuhörer mit Titeln wie Thomas Brezinas „Hexen auf der Schulbank“, Mona Herbsts „Cassandra Carpers magisches Café“ oder Marliese Arolds „Das Geheimnis der Flüstermagie“ in ihren Bann. Aber auch Klassiker wie Judith Kerrs „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ oder Joanne K. Rowlings „Harry Potter“ wurden in den jeweils drei Minuten Lesezeit von den Leseratten herangezogen.

Für die meisten Schülerinnen und Schüler war es der erste Soloauftritt, bei dem es galt, die Aufregung zu besiegen – zumal die Jury beim Textvortrag auch das Lesetempo mit Pausen und die geschaffene Atmosphäre in ihre Wertung miteinbezog. Das sollte sich auch im Anschluss zeigen, als die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefordert waren, einen unbekannten Fremdtext zu präsentieren. Hier galt es, die Situation zu erfassen und gerade wörtliche Reden mit Leben zu füllen. Am besten kam Hanna Leppert vom Windeck-Gymnasium Bühl mit der doppelten Herausforderung zurecht. Sofort erfasste sie den ihr bisher unbekannten Textausschnitt aus Marie Hüttners Kinderkrimi „Ist Oma noch zu retten?“. Den zweiten Platz in der Gesamtwertung belegte Philip Böhm vom Tulla-Gymnasium Rastatt, Dritte wurde Jolina Liebich von der Realschule Rastatt.

(BNN, 29.02.2024)


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