Ein Hoch auf die Schulleiterin

 

Schulleiterin Andrea Rösch in den Ruhestand verabschiedet

Während einer Feierstunde in der Aula des Tulla-Gymnasiums wurde Schulleiterin Frau Oberstudiendirektorin Andrea Rösch nach sechsjähriger Amtszeit in den Ruhestand verabschiedet. Rösch hatte die Geschicke der Schule seit 2016 geleitet, nachdem sie 2010 bereits als stellvertretende Schulleiterin vom MLG Baden-Baden nach Rastatt ans Tulla-Gymnasium gewechselt hatte. In ihre Amtszeit fielen umfangreiche und prägende Maßnahmen und Ereignisse: das große 50jährige Jubiläum des Tulla-Gymnasiums, nahezu die ganze Schule betreffende Bau- und Umrüstungsmaßnahmen und nicht zuletzt das Navigieren einer Schule während der fordernden Zeit der Corona-Pandemie.

Viele am Schulleben Beteiligte hatten sich in der Aula versammelt, um Röschs Engagement für das Tulla-Gymnasium Revue passieren zu lassen und alles Gute für den neuen Lebensabschnitt zu wünschen.

Abteilungsleiterin Anja Bauer (Regierungspräsidium Karlsruhe) würdigte in ihrer offiziellen Verabschiedungsrede Röschs Werdegang, in dem sich schon früh der Wunsch, Lehrerin zu sein, abgezeichnet hatte. Dieses Verständnis prägte bis heute auch ihr Selbstverständnis als Leiterin einer Schule, die einen kooperativen Führungsstil pflegte.

Die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Rastatt hob auch Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch in seiner Ansprache hervor und erinnerte nicht nur an die gemeinsam geschulterten Sanierungsarbeiten, Umbauten und technischen Neuerungen im Umfang von 5,5 Mio Euro, sondern erneuerte auch sein Versprechen, weiterhin als Schulträger sein Zutun zum Erhalt des AbiBac-Zuges am Tulla durch die Förderung des bilingualen Unterrichts an der Grundschule zu leisten.

Als Vorsitzender der Vereinigung der Freunde des Tulla-Gymnasiums e.V. schenkte Olaf Kaspryk der scheidenden Direktorin eine Geschichte vom richtigen Umgang mit schweren bzw. guten Erinnerungen, während Elternbeiratsvorsitzende Katrin Peters im Vorgriff auf den Ruhestand die letzten Amtshandlungen Röschs als Schulleiterin antizipierte, um die nun vor ihr liegende Freiheit umso schmackhafter zu machen.

Als Vertreterinnen des Örtlichen Personalrats versuchten Claudia Dannenmaier und Tanja Langguth im Sinne des Kollegiums die „wahre“ Frau Rösch zu charakterisieren, ohne in übertriebene Lobesreden zu verfallen, was ihnen doch sehr schwerfiel angesichts des nicht zu leugnenden Einsatzes, der Kompetenz und Menschlichkeit, die sie Andrea Rösch gerne und unumwunden zuschreiben mussten.

Schließlich ging Rösch selbst auf die vielen Lobesworte in ihrer letzten Ansprache ein und erwiderte diese mit großer Dankbarkeit gegenüber allen am Schulleben Beteiligten, für die sie jeweils persönliche Worte fand.

Würdig umrahmt wurde der offizielle Akt durch die musikalische Gestaltung von den Schülern Richard und Florian Ganz (Cello und Bratsche), David Stephan (Klarinette) und den Tulla Voices, die nach langer Zeit der Entbehrung unter der Leitung von Petra Föhr-Floreani endlich einmal wieder unbeschwert und ohne Maske singen durften. In den bekannten Refrain von Andreas Bouranis „Auf uns“ stimmte schließlich die nahezu voll besetzte Aula mit stehenden Ovationen ein:
„Ein Hoch auf Sie, Frau Rösch!“


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