Das TullaTheater ist zurück!
Am Tulla-Gymnasium wird nach der durch Corona erzwungenen Pause wieder Theater gespielt.
Am Wochenende brachte die neu entstandene TullaTheater-Gruppe ihr allererstes Stück auf die Bühne, ein Jugendstück mit dem Titel „Tod im Team“, das von der Schultheater-AG des Bernstorff-Gymnasiums Satrup erarbeitet wurde:
Eine Theatergruppe mit wenig Erfolg, aber um so größeren Ambitionen und Problemen untereinander, befindet sich mit einem erfahrenen Coach (gespielt von Benjamin Unbescheiden) auf dem Weg zu einem Teambildung, als der altersschwache Bus mitten im Wald fernab menschlicher Zivilisation und ohne Netzempfang liegenbleibt. Letzteres entsetzt vor allem die Influencerin Liv (Carolin Bartoschewski), bangt sie doch um ihre Follower. Die Emotionen und Konflikte untereinander kochen hoch, bis es sogar lebensgefährlich wird. Wer frönt im Wald seiner Mordlust? Kommissarin Helena (Alessandra Di Reda) versucht einen Mordversuch und drei Morde später aus den verworrenen Aussagen der verbliebenen Teammitglieder die Lösung herauszufiltern. Dazu bat sie in der Pause sogar das Publikum um Hilfe.
Verdächtig macht sich aus der Gruppe eigentlich jeder. Julia (Melina Seibel) liegt im Clinch mit ihrem eifersüchtigen Ehemann Christoph (Coco Schütz) und ihrem jugendlich-unbekümmerten Verehrer Marek (Gregor Zdrowowicz), die wiederum einander feindselig beäugen; Frida (Sophia Unbescheiden) geht sowieso allen mit ihren esoterischen Ideen auf den Geist; Justus (Raphael Speck) stört durch seine Tollpatschigkeit, der Techniker Volker (Till Voigt) durch seine hochfliegenden Einwürfe, die Influencerin Liv (Carolin Bartoschewski) nervt mit ihrer Filmerei, die Leiterin Elise (Leonie Tschierske) fühlt sich von den Teammitgliedern nicht genug wertgeschätzt. Nur Emily (Maren Westermann) hält sich aus den Streitereien heraus und beobachtet um so sorgfältiger das Geschehen. So könnte sie beinahe die Taten aufklären, wäre sie sich der Konsequenz ihrer Erkenntnisse in vollem Maße bewusst. Zwei weitere Schauspielerinnen (Olivia Benz und Chiara Cetojevic) entziehen sich sehr früh der aufgeladenen Atmosphäre auf der Suche nach Hilfe oder einem Weg aus dem Wald, wobei sie sich die Zeit immer wieder mit ihren Vorstellungen vom Schauspielen vertreiben.
Doch nicht nur auf der Bühne agierten TullanerInnen, rundum arbeitete die Tulla-Gemeinschaft zusammen. Lehrkräfte und SchülerInnen (auch ehemalige) trugen zum erfolgreichen Auftritt bei. Ruth Ritgen, Camilla Mayer, Nele Döhring, Anouk Kaltenbach und Melina Seibel gelang es, die DarstellerInnen in der Maske zu verzaubern. Die Technik-AG unter der Leitung von Ralf Gartner löste jede sich bietende Herausforderung bei Licht und Ton. Plakate, Flyer und Bühnenbild entwarf das TullaTheater in Eigenarbeit. Den Auftritt übten sie unter der Leitung von Martina Kaltenbach in zahlreichen Proben an Freitagnachmittagen und Samstagen ein.
Alle gemeinsam sind sie nun sehr stolz, mit dem Ergebnis ihres Einsatzes ihr begeistertes Publikum an zwei Abenden gut unterhalten zu haben.
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