iPad-Klassen am Tulla

 

„Wir bekommen tatsächlich auch iPads!“, freuten sich die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 am Tulla-Gymnasium in Rastatt, als ihnen die betreuenden Lehrkräfte Christian Bürk und Alexander Stritt ihre neuen Arbeitsgeräte übergaben.
Die 9. Klassen sind damit nach der Klassenstufe 10 bereits der zweite Jahrgang, der im Unterricht mit schuleigenen iPads samt passendem Stift dauerhaft ausgestattet ist.
Zu verdanken hat das die Schule vor allem seinem engagierten Freundeskreis unter der Führung von Olaf Kaspryk. Dank deren großzügiger Finanzierung konnte das Tulla-Gymnasium seit letztem Jahr mit seinem Pilotprojekt „iPad-Klassen“ beginnen.

Ausgehend von einzelnen Fächern, in denen die Bedienung des iPads, das digitale Arbeiten und auch Speichern von Daten eingeübt worden sind, ist es seither zum alltäglich eingesetzten Arbeitsmittel im Unterricht und zuhause geworden. Um mit den iPads sinnvoll arbeiten zu können, war außerdem die Neuanschaffung und Einrichtung von Apple TV in den jeweiligen Klassenzimmern der 9. und 10. Klassen durch die Stadt Rastatt notwendig. So können die Lehrer nun mit einem Klick per Apple TV ihre iPad-Oberfläche und bei Bedarf Bild und Ton direkt in die Unterrichtsräume übertragen.

Auch die betreuenden Lehrkräfte des iPad-Projekts, Herr Bürk und Herr Stritt, die das Apple TV in Betrieb genommen haben und die iPads für den Schulgebrauch vorbereitet haben, zeigen sich zufrieden mit dem bisherigen Verlauf des Projektes. Bereits in der jetzigen Klassenstufe 10 konnten im vergangenen Schuljahr von allen Beteiligten erste Erfahrungen im Umgang mit den neuen Arbeitsgeräten und ihren Möglichkeiten der Nutzung im Unterricht gemacht werden. Der Motivationsfaktor für die Schülerinnen und Schüler ist regelrecht spürbar. Das iPad übernimmt für sie als digitaler Lernbegleiter verschiedene Funktionen. Zum einen wird es als Arbeitsgerät zum Beispiel beim Führen eines digitalen Schulheftes, zur Benutzung der Lernplattform Moodle, in Videokonferenzen aber auch zum gemeinsamen Arbeiten an einem Bildschirm oder dem schnelleren papierfreien Austausch von Dokumenten eingesetzt. Darüber hinaus bietet es einen konkreten Mehrwert im Unterricht, indem weitere bislang nicht mögliche Funktionen genutzt werden können.

Natürlich galt es aber nicht nur, die technischen Voraussetzungen für dieses Projekt zu schaffen. Auch die Lehrkräfte des Tulla-Gymnasiums, die von der Stadt Rastatt im Rahmen des Digitalisierungspakts Dienst-iPads erhielten, wurden seither u.a. in schuleigenen Fortbildungen praxisnah weitergebildet, so dass sie die neue Technik sicher einsetzen können. Wie man traditionelle Lernmethoden mit der neuen Technologie ideal verknüpfen kann, um so den täglichen Unterricht für Jugendliche noch abwechslungsreicher gestalten zu können, wird auch weiterhin für alle ein spannendes Thema der Schulentwicklung sein.

Mit dieser Maßnahme hat das Tulla-Gymnasium mithilfe seines Freundeskreises nicht nur einen großen Schritt in Richtung „digitale Schule“ gemacht, sondern kann nun seine Schülerinnen und Schüler angemessen auf die Anforderungen von Studium und Beruf vorbereiten. Die kommenden Abiturienten benötigen nach wie vor ein hohes Maß an fundiertem Fachwissen. Doch sie sollten ihre Schulzeit nicht beenden, ohne auch in unserer immer digitalisierteren Welt kompetent agieren zu können.

M. Gutmann

 


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